Paroles de vignerons - Vinparleur - Winzer talk

Alte Rebsorten, reifer Wein – Les Mal Aimés 2003 von Pierre Cros #Vinisud #Languedoc

Alte Weine trinken wir heutzutage immer seltener. So zeigte eine Studie des Wine Enthusiast im Jahre 2011 zum Beispiel folgendes Ergebnis: ‘Der Grossteil – 90% oder mehr – der in diesem Land (USA) gekauften Weine werden innerhalb der nächsten 48 Stunden getrunken.“ Zwar handelt es sich dabei um die USA, ein Land, dass sich von unseren kulinarischen Gewohnheiten leicht unterscheidet, aber eben nur leicht...

Auf jeden Fall ist die Vorfreude und die Spannung immer groß, bevor man eine alte, im Keller „vergessene“ Flasche öffnet. Um so mehr, wenn es sich um einen mit alten Rebsorten hergestellten Wein handelt, die vor nicht all zu langer Zeit noch als „unwürdig“ oder ganz einfach als „schlecht“ gehandelt wurden. Alte Rebsorten, die in dieser Cuvée Les Mal Aimés ihr „Können“ und ihre geschmacklichen Qualitäten schon seit über einem Jahrzehnt vorzeigen.

Wie erwartet, zeigt der Wein ein leichtes Depot, sowie eine helle und fast durchsichtige, von einem leichten Orange-Ton charakterisierte Farbe. Die Nase ist eher intensiv und komplex und duftet nach Pflaumen, Rauch und Kräutern, sowie nach einigen Gewürzen und Holunder. Samtig weich im Mund, mit knackiger Säure und leichter, seidiger Taninstruktur, die den Gaumen auskleidet. Großzügig und sommerlich, wie es sich für den Jahrgang 2003 gehört, klingt der Wein mit einem schmackhaften Kompott schwarzer Früchte aus. Ein echter „Verkostungswein“, den man spät in der Nacht in Stille genießen sollte...



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